"Die" Gesundheit gibt es gar nicht


Die wohl bekannteste Definition von Gesundheit wurde durch die Weltgesundheitsorganisation (WHO) beschrieben: „Gesundheit ist ein Zustand vollkommenen körperlichen, geistigen und sozialen Wohlbefindens und nicht allein das Fehlen von Krankheit und Gebrechen.“

 

Das Wohlbefinden, also die Selbstwahrnehmung entscheidet demnach, ob wir gesund sind oder eben nicht.

Zu welch seltsamen Ausprägungen das führen kann, lässt sich ganz einfach an einem Beispiel zeigen.

 

Fall 1:

Wir haben eine heftige Erkältung. Niemand wird bestreiten, wenn wir behaupten, dass wir krank sind.

Fall 2:

Seit einem Unfall vor 20 Jahren und einer anschließenden Operation, sind wir auf einem Auge erblindet. Sind wir krank?

 

Eine Untersuchung zum Thema Zufriedenheit und Wohlbefinden zeigte, dass die Befragten ihren Zustand umso positiver einschätzen, je älter die Befragten waren. Obwohl der körperliche Zustand älterer Menschen objektiv unbestritten immer schlechter wird.

 

Es wird auch suggeriert, dass es sich bei der Gesundheit um einen potenziell, oder zumindest wünschenswert, stabilen Zustand handelt. Das ist ein großer Irrtum. Unser Körper befindet sich in einem ständigen Ungleichgewicht mit unterschiedlich großen Toleranzen.

 

Das gilt auch und besonders für Stress. Zur Gesundheitsvorsorge gehört also, die Toleranzbereiche zu vergrößern. Bei Stress kommen sehr viele Faktoren zusammen, die darauf einwirken. Im Resilienz-Profil sind 24 Faktoren aufgelistet, von denen nur einer der körperliche Zustand ist. Das Zusammenspiel dieser Faktoren beeinflusst unser Wohlbefinden und damit unsere Gesundheit.

 

In diesem Zusammenhang: Bei einer Untersuchung im VW-Konzern wurde Interessantes festgestellt:

Wenn ein Abteilungsleiter die Abteilung wechselt, so steigt oder sinkt der Krankenstand der neuen Abteilung auf den ehemaligen. Abteilungsleiter nehmen demnach ihren Krankenstand mit.


 

 

 

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